Roadtrip durch den Westen Kanadas - Teil 1


4.500 km in Bildern



Vancouver

 

 

Es gibt Momente, auf die kannst du dich nicht vorbereiten, wie z. B. plötzlich an der Ampel zu stehen und diese Aussicht haben - nach knapp 10 Stunden Flug und etwas Jetlag während du versuchst den ungewohnten Mietwagen durch die Rushhour zu lenken...


ErSTE ETAPPE Von Vancouver NACH CLEARWATER


Wir waren am späten Nachmittag gelandet und hatten uns vom Airport direkt auf den Weg zum Filmset gemacht. Die erste Nacht auf kanadischem Boden in Vancouver war auf Grund des Jetlag sehr kurz und wir standen sehr früh in den Startlöchern für die erste Etappe, jedoch wollten wir das Frühstück im Gästehaus noch mitnehmen. Dann ging es auf den Highway, knapp 500 km in Richtung Norden in die Rocky Mountains. Sollte machbar sein.
Auf halber Strecke ließ Kai plötzlich ein "Oh oh" los. Ich scannt die Straße nach Hindernisse und das Dashboard nach einer Fehleranzeige aber da war nichts zu sehen. Dann sagte er: "Wenn auf dem nächsten Schild Salmon Arms steht... Sind wir falsch." Natürlich stand auf dem nächsten Schild genau das 😂, so sind wir knapp 150 km in die falsche Richtung gefahren.
Als wir fragten ob es eine Abkürzung gäbe anstatt alles wieder zurück zu fahren, guckte uns der Tankwart, für den 150 km Peanuts sind nur lustig an und wir drehten um.
Wäre das nicht passiert, hätten wir diesen wunderschönen Sonnenuntergang vielleicht nicht sehen können und schon gar nicht den Lake Shuswap 😋
Und irgendwann nach knapp 12 Stunden Fahrt kamen wir dann auch am ersten Motel an. Gefühlt mit Streichhölzern in den Augen. 


Nach ein paar Diskussionen mit dem Night Manager unseres Motels bekamen wir am Abend zuvor ein sauberes Zimmer und konnten endlich völlig erledigt in die Federn fallen. Wir brauchen kein 5 Sterne Hotel, aber sauber sollte es sein, egal ob man günstig oder teuer gebucht hat. Am nächsten Morgen machten wir uns auf die Suche nach Frühstück und stießen durch Zufall auf die Strawberry Moose Snackery, welche uns @bluescully bei der Reiseplanung empfohlen hatte, wir hatten das in dem Moment aber gar nicht mehr auf dem Schirm. Umso besser, dass wir trotzdem hergefunden haben, denn sonst hätten wir ein fabelhaftes, hausgemachtes Frühstück, sowie die besten Muffins der Welt einfach verpasst 😍

 


 

 

Nach dem Frühstück im Strawberry Moose erkundeten wir den Wells Gray Provincial Park, ein erster Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Tagen in den Nationalparks Jasper und Banff erwarten würde. Der Stop am Clearwater Lake wurde mit Kaffee und den besten Muffins zelebriert.


 

 

Definitiv eines der tollsten Dinge an den Kanadischen Straßen ist, dass du überall einfach anhalten kannst, und nicht wie bei uns in Deutschland erst einen Parkplatz suchen musst.

 

Das hat uns ab uns an dazu gebracht die Zeit zu vergessen und einfach den Moment zu genießen...


Unglaublich beeindruckend diese wunderschönen Helmcken Falls, besonders wenn die Gischt im Sonnenlicht aufsteigt...


 

 

 

 

Die Dawson Falls oder auch "Little Niagara Falls" sind ebenfalls im Wells Grey Provincial Park zufinden welcher nicht umsonst auch "Wasserfall Park" genannt wird.

Route

Source: GoogleMaps
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Food & Drinks

Tony's fish & oyster cafe

1511 Anderson St., Vancouver BC V6H 3R5
Source: www.tripadvisor.com

1511 Anderson St., Vancouver BC V6H 3R5

Hiltop cafe

Source: www.tripadvisor.com
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23904 Fraser Hwy - Langley Township - BC V2Z 2K8

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Strawberry Moose Snackery

Source: www.tripadvisor.com
Source: www.tripadvisor.com

415 Eden Rd - Clearwater - BC V0E 1No

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Clearwater - Valemount


 

 

 

Das war der Moment, auf unserem Weg von Vancouver in Richtung Jasper, in dem wir die Berge - die Kanadischen Rocky Mountains - das erste Mal mit eigenen Augen sahen. Es war überwältigend und ein unglaubliches Gefühl wirklich selbst dort zu sein.

 

 

 

 

 


Totempfahl der First Nations in Jasper.

 

Die Stadt an sich fanden wir eher unspektakulär, jedoch gab es ein paar schöne Hingucker 😊

Ein Totempfahl, seltener auch Wappenpfahl genannt, ist eine monumentale Skulptur, die aus einem großen Baumstamm geschnitzt und anschließend bemalt wird. Totempfähle waren vor allem bei den Ureinwohnern der amerikanischen Nordwestküste verbreitet. Die Errichtung eines Totempfahles war mit der Ausrichtung eines Potlatches verbunden, bei dem die Stellung der Familie in der sozialen Hierarchie ihres jeweiligen Stammes bestätigt wurde. Anders als von den ersten Missionaren in British Columbia vermutet, haben Totempfähle keine religiöse Bedeutung im Sinne eines spirituellen Totemismus. Sie waren weder heilig noch wurden sie angebetet, sondern hatten eine soziale und politische Funktion. Sie sind nicht mit dem Marterpfahl zu verwechseln, der von indigenen Völkern anderer Regionen Nordamerikas zur Folterung von Gefangenen verwendet wurde.

Der Begriff „Totem“ stammt vom Wort „odoodeman“ aus einer Algonkin-Sprache (vermutlich Ojibwa) und heißt „seine Sippe, seine Gruppe, seine Familie“ bzw. „sein Familienabzeichen“.

Totempfähle wurden und werden aus unterschiedlichen Gründen errichtet. Sie erinnern an Verstorbene, beherbergen gelegentlich die sterblichen Überreste einzelner Personen und erzählen die Geschichte einer Familie oder repräsentieren die Stellung einer Familie innerhalb der Gemeinschaft. Totempfähle beinhalten in ihren Darstellungen verschlüsselte Botschaften und sind oft mehrdeutig. Es gibt auch Pfähle, die die Eigentümer verspotten. Das geschah dann, wenn der Auftraggeber den Pfahl nicht bezahlte oder Regeln verletzte. 


 

 

 

Den Titel "Hippi im Tipi" hat das Bild bekommen, als wir die Fotos mit Freunden anschauten, aufgenommen wurde es auf dem Weg zu den Sunwapta Falls.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Wenn man entlang des Icefields Parkway fährt, der Highway der Jasper und Banff miteinander verbindet und als eine der schönsten Routen der Welt gilt, entdeckt man alle Nase lang Hinweisschilder zu Wasserfällen oder anderen Viewpoints, die meist über einen mehr oder weniger kurzen Pfad zu erreichen sind. So stießen wir auf die Sunwapta Falls, zwei Wasserfälle des Sunwapta Rivers [übersetzt "turbulenter Fluss" ] mit einem Gefälle von ca. 18,5 Metern.

 

 


Für unseren Roadtrip durch den Westen Kanadas hatten wir uns ein etwas größeres und komfortableres Auto gegönnt und uns völlig in den Sonata verliebt, den es leider in Europa nicht gibt.

Der Icefields Parkway z. B. bietet wunderschöne Landschaften und auch lange Strecken werden hier niemals langweilig, weil die Augen permanent damit beschäftigt sind, alles aufzusaugen. Natürlich durfte der "I want to believe Aufkleber auf dem Auto nicht fehlen, damit auch jeder wußte, dass hier X-Philes durchs heilige Land fuhren 😂


 

 

Die Tangle Falls im Jasper National Park liegen direkt am Icefields Parkway und sind nicht zu übersehen. Wir sind an den Seiten hochgeklettert um uns die einzelnen Stufen der Wasserfälle aus der Nähe anzusehen. Sie sind recht klein, im Vergleich zu den vielen anderen Wasserfällen des Parks, aber definitiv einen Stop wert.


Für unseren Besuch im Jasper National Park hatten wir etwas ganz besonderes geplant - eine Tour auf den Athabasca Glacier mit anschließendem Skywalk. Auf den Gletscher kommt man entweder mit einer ganztägigen Wandertour oder mit den Ice Explorern - All Terrain Vehicles - für die wir uns entschieden hatten. Mit unserem Tour Guide Patrick verging die Fahrt wie im Flug und mit jeder Menge Spaß. Oben angekommen darf man sich nur auf einem begrenzten Gebiet aufhalten, um den Gletscher zu schützen. Ein unbeschreibliches Gefühl auf so altem Eis zu stehen.

 

Der Athabasca Glacier ist einer der sechs wichtigsten "Zehen" des Columbia Icefield in den kanadischen Rocky Mountains. Leider nimmt der Gletscher derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Metern pro Jahr ab. Er ist bereits um mehr als 1,5 Kilometer zurückgegangen und hat in den letzten 125 Jahren mehr als die Hälfte seines Volumens verloren.

 

Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zum Skywalk, eine begehbare Glasbrücke in 280m Höhe, blöderweise war es hier aufgrund vieler Selfiestick Kämpfer recht gefährlich für die Augen, zum Glück sind wir Brillenträger... und das Glas war fast durchgängig stumpf, so dass es weniger beeindruckend war. Für die Fahrt auf den Gletscher hat sich die Tour aber definitiv gelohnt.

Route

Source: GoogleMaps
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Sleep

The alpine inn

Source: www.tripadvisor.com
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1470 5 Ave - Valemount - BC V0E 2Z0

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Food & Drinks

The loose moose pub

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1470 5th Ave - Valemount - BC V0E 2Z

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Don's Social House

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1495 6th Ave on Karas Dr - Valemount - BC V0E2Z0

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Experience

Jasper National Park

Source: www.tripadvisor.com
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Columbia Icefield Discovery Centre

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Highway 93 - Jasper - AB T1L 1J3

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Valemount - Radium Hotsprings


 

Dieser Ausblick hat uns fast umgehauen, wenn man vom Jasper NP kommend in den Banff NP rein fährt und diesen beeindruckenden Blick über das Tal hat.

 

Genau dieses Bild hatten wir uns vorher unzählige Male im Internet und Büchern angeschaut und dann fährst du plötzlich um eine Kurve und siehst genau das.

 

Wir mußten erstmal anhalten und genießen...


 

Unglaublich wie schnell Banff unsere Herzen erobert hat. Jasper hat uns sehr gut gefallen, aber der Moment in dem sich die Landschaft plötzlich von Mondlandschaft zur grünen Oase verwandelt war überwältigend.

 

Und für Kai wurde ein jahrelanger Herzenswunsch endlich Wirklichkeit.


Unser großer Transfertag von Valmount nach Radium Hotsprings, führte uns, immer dem Icefields Parkway folgend quer durch den Jasper, Banff und letztendlich Kootenay National Park und wir versuchten unterwegs so viele Viewpoints als möglich mitzunehmen. Auf der Suche nach dem Peyto Lake allerdings sind wir ohne Navigationsgerät beinahe verzweifelt, da er nicht ausgeschildert war und wir schon beinahe am Lake Louise ankamen, aber ganz sicher wußten, dass wir ihn vorher übersehen haben mußten. Also ging es wieder zurück und rein zufällig hielten wir auf dem Parkplatz zum "Bow Summit" an und siehe da: auf dem Wegweiser war er eingezeichnet - der Peyto Lake.

Der Weg dorthin ist uns immer noch sehr gut im Gedächtnis, ca. 15 Minuten bergauf durch den Wald, hier lag sogar schon der erste Schnee und es roch wunderbar nach Kiefernöl.

An den See selbst kommt man nicht heran, aber man hat auf der Aussichtsplattform eine absolut fantastische Aussicht über den ganzen See und wenn man einen Moment wartet, bis sich die Reisegruppen wieder verzogen haben, kann man die Ruhe und Atmosphäre genießen, die dieser Platz ausstrahlt.  


 

 

Der Weg hoch zum Peyto Lake ist ein wenig steil und es duftet unfassbar gut nach Kiefernöl und wenn man ganz viel Glück hat, trifft man auf friedliche Eichhörnchen, die einen nicht anmeckern und verjagen wollen. So wie dieses hier.

 

 

 

[Der Peyto Lake im Banff Nationalpark ist ein von Gletschern gespeister Bergsee, der nach dem berühmten Trapper und Bergführer Bill Peyto benannt wurde. Aufgrund seiner durch die Gletschermilch auffälligen Türkisfärbung, ist der See eine der am häufigsten fotografierten Attraktionen Kanadas.]


Lake Louise im Banff Nationalpark in den kanadischen Rockies ist bekannt für seinen türkisfarbenen, von Gletschern gespeisten See, der von hohen Gipfeln umgeben ist und von einem Schloss, dem Fairmont Hotel, überragt wird.

Man hat auf Bildern immer den Eindruck, dass dies ein schöner ruhiger Gletschersee ist und man komplett alleine ist, wenn man von den Kanufahrern in der Ferne absieht...

 Wie gesagt könnte man denken. Die Aussicht ist wunderschön, jedoch touristisch völlig überlaufen, aber man muss es einmal gesehen haben. 2019 werden wir die Wanderwege drum herum genauer unter die Lupe nehmen.

 


 

Obwohl wir fast jede Nacht woanders geschlafen haben und immer unterwegs waren, hat uns diese Reise sehr dabei geholfen zu entschleunigen - den Alltag komplett auszublenden, die Natur in uns aufzusaugen und einfach nur das hier & jetzt zu genießen - darauf freuen wir uns 2019 auch wieder sehr, gerade auch weil es dieses Mal noch etwas ruhiger wird.


 

Travelbuddy's & Reisemaskotchen

 

Habt ihr sowas auch immer dabei? Macht Fotos von ihnen an allen möglichen Orten? Die Funkopops Mulder & Scully haben wir fast immer dabei und gerade bei der Reise durch das X-Files Land waren sie umso wichtiger 😊

 

So ist das halt wenn Geeks reisen😉


Der Moraine Lake, definitiv einer unserer Favoriten, ist ein von Gletschern gespeister See im Banff-Nationalpark. Auf einer Höhe von 1.884 m über dem Meeresspiegel liegt der Moraine Lake im Valley of the Ten Peaks, einem Tal, das von zehn Berggipfeln der Wenkchemna Range umgeben ist.

Route

Source: GoogleMaps
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Sleep

Radium Park Lodge

Source: www.tripadvisor.com
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4873 Stanley St -Radium Hot Springs - BC V2A 1M0

Food & Drinks

horse Thief Creek Pub & Eatery

Source: www.tripadvisor.com
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7538 Main St East - Radium Hot Springs - BC - V0A 1M0

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Experience

Banff National PArk

Source: www.tripadvisor.com
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Radium Hotsprings - Revelstoke


Nach der Weiterfahrt von Radium Hotsprings nach Revelstoke und diversen Stopps unterwegs, blieb uns in Revelstoke nicht mehr all zuviel Zeit, also entschlossen wir uns mit dem Auto auf den Mount Revelstoke zu fahren und dort die Abendsonne bei einem Spaziergang zu genießen. Natürlich waren wir nur zu zweit unterwegs und haben das Schild erst auf dem Rückweg gesehen. Unsere Richtung entsprach zwar nicht genau der ausgewiesenen, aber wir glauben, daß das dem Grizzly auch relativ egal ist...


 

 

 

In der Nähe der Stadt Revelstoke, liegt der Mount Revelstoke Nationalpark, der für einen Nationalpark mit einer Fläche von 260 km2 relativ klein aber nicht weniger schön ist.


 

 

 

 

Diese fantastische Aussicht über Revelstoke, in den kanadischen Rocky Mountains, durften wir auf dem Weg hoch auf den Mount Revelstoke genießen.

Route

Source: GoogleMaps
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Sleep

The cube hotel

Source: www.tripadvisor.com
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311 Campbell Ave - Revelstoke - BC - V0E 2S0

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Food & Drinks

The Taco Club

Source: www.tripadvisor.com
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206 Mackenzie Ave - Revelstoke - BC V0E 2S0

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