Berlin 2019 - David Duchovny Live in Concert



Es ist Samstag, der 16. Februar 2019 um 6 Uhr in der Früh, ich sitze im Auto auf dem Weg zum Flughafen  und denke mir: Ist es nicht schön, wenn man Hobbys hat? Danach kann ich mir ein herzhaftes Gähnen nicht verkneifen. Ich bin eigentlich hundemüde und unter normalen Umständen, würde ich sofort wieder ins Bett gehen, mir die Decke über den Kopf ziehen und sagen "Ihr habt sie doch nicht alle!"

 

Aber heute sind keine normalen Umstände. Heute fliege ich nach Berlin, um David Duchovny, der gerade mit seinem neuen Album "Every Third Thought" durch Europa tourt, live auf der Bühne zu sehen. Und außerdem habe ich mir ein Meet & Greet Package für diesen Tag gegönnt, was es mit der Aufregung natürlich nicht besser werden läßt.

 

Kaum zu glauben, dass ich diesen Helden aus Kindheitstagen nun schon zum dritten Mal sehen werde, vor drei Jahren hatte ich das noch als undenkbar und nicht realisierbar abgetan.   



 

Als ich an der Boarding Pass Kontrolle im Terminal 1C anstehe bin ich etwas verunsichert. Zum einen ist hier immer noch alles zu, obwohl in knapp 1,5 Stunden der Flieger nach Berlin starten soll und direkt hinter dem Scanner ist eine Passkontrolle - aber ich fliege doch nur von Frankfurt nach Berlin...?

 

Das Display springt von "Closed" auf "Open" ich scanne meine Boardkarte auf dem Handy und es blinkt "Bitte Personal kontaktieren" auf. Scheint heute wirklich nicht mein Tag zu sein. Was ich nicht weiß ist, dass EasyJet nicht von 1C fliegt, sondern von 1C1, einem winzigen Gate mit eigenem Security Check. Puuh… ich war schon wieder im Panic Mode...

Das Wetter ist herrlich für einen Februar Tag und der Flug ganz ruhig und bietet tolle Ausblicke.

 

In Tegel angekommen holt mich Monique ab - Wahnsinn, sie ist extra so früh aufgestanden damit sie mich auf ihrem Ticket mitnehmen kann, so unglaublich lieb. 

Bevor es aber zum Astra Kulturhaus, dem heutigen Veranstaltungsort geht, kann ich meinen Rucksack bei Monique abstellen, wir essen noch was und bereiten uns mental auf den Abend vor.   

 

Gegen Mittag düsen wir mit der S-Bahn zurück nach Berlin und sammeln unterwegs noch Manuela auf und fahren gemeinsam weiter zur Warschauer Straße, wo es unter anderem skurril klingende Lokalitäten wie den "Suicide Circus" gibt. 

 

Alles in allem erinnert es hier mit den vielen kleinen Verkaufsständen an den Londoner Stadtteil Camden und ich würde gerne alles etwas genauer ansehen, vielleicht nächstes Mal. 



Das schönste an X-Files Events, neben dem Offensichtlichem, ist dass man so viele Menschen aus Deutschland, Europa und mittlerweile sogar aus der ganzen Welt wieder sieht. Man kann die Zeit mit denjenigen verbringen, die genauso schön verrückt sind, wie man selber.

Die Wartezeit bis zur Türöffnung zum Meet & Greet vergeht wie im Flug und dann sind wir auch schon drin in der Halle und sind begeistert von der Organisation. Die abknickbaren Farben an den  ausgegebenen Pässe sind abhängig von der Einlassreihenfolge, dementsprechend ist die Reihenfolge später beim Photo und so steht der, der als erstes drin war auch ganz vorne an der Bühne. Tolles System, können sich andere Veranstalter definitiv eine Scheibe von abschneiden, denn so verhindert man Chaos und Unmut der Leute. Ebenfalls sind es heute auch nicht solche Massen zum Meet & Greet wie beispielweise 2016 in Köln, was leider einfach nur noch ein Durchgeschiebe war und keinen Spaß gemacht hat.

Der Soundcheck

Das Neue am Meet & Greet Package der ETT Tour ist, dass wir am Soundcheck teilnehmen dürfen. So werden wir erst von Brad and Kerry begrüßt und uns wird erklärt, wie der weitere Ablauf ist, im Anschluss kam David auf die Bühne und "performt" zwei Songs für den kleinen Kreis. Mit Soundcheck im eigentlichen Sinne hat das jetzt nicht wirklich viel zu tun, aber die Idee dahinter gefällt mir. 

Das Meet & Greet

Wie immer geht so ein Moment viel zu schnell rum, aber mein Hirn schafft es auch nicht in dem Moment zu realisieren, was da gerade genau geschieht. 

Wir werden David kurz von Brad vorgestellt, Hände werden geschüttelt, Photos gemacht, dann gibt es das Autogramm, wo man einen Moment Zeit hat mit David zu reden und zack ist alles auch schon wieder vorbei. Trotzdem würde ich nächstes Mal wieder ein Meet & Greet Ticket kaufen. 

Die Photos sind toll geworden und ich freue mich, dass meine Vancouver Collage nun vollständig im Rahmen an meiner heiligen Wand hängt. 

Das Konzert

Das David nicht der größte Sänger aller Zeiten ist, brauche ich glaube ich nicht noch weiter ausführen, jedoch ist er, meines Erachtens, ein grandioser Songwriter und im Vergleich zu seinem Konzert 2016 in Köln hat er einen Quantensprung gemacht, was seinen Gesang angeht. 

Wenn er auf der Bühne steht, merkt man direkt, dass er in seinem Element ist, er hat Spaß das Publikum zu unterhalten, versucht sich in der jeweiligen Landessprache, was nicht immer ganz verständlich ist und seine Tanzeinlagen sind schon sehr speziell, jedoch ist die Ausdauer, die er dabei an den Tag legt unglaublich. Vermutlich ist das sein Workout auf Tour ;). 

Auch das Publikum ist gut drauf und feiert ihn als gäbe es kein Halten mehr. Erst recht als er dann ein Bad in der Menge nimmt und sich einmal quer von links nach rechts durch das Publikum "kämpft", sogar direkt an mir vorbei. Natürlich fängt die Masse in genau dem Moment an zu drücken und ich bin klatsch nass. Schweiß gebadet von Mr. Duchovny. Für andere ein Traum, mein Ding ist das nicht so, aber okay, trocknet ja wieder... 

Danke übrigens an Katrin für den witzigen Schnappschuss während des Konzerts!



Auch diE Presse kann er dieses mal von sich überzeugen, untenstehend habe ich die Artikel verlinkt.


Es war ein unvergesslicher Abend mit tollen Menschen!


Man sagt ja:

"Time flies ~ when you're having fun"

...so bin ich schweren Herzens auch schon wieder viel zu schnell auf dem Heimweg.

Herzlichen Dank an Monique, den tollsten Host überhaupt ❤️ und an alle anderen, die dieses Erlebnis so genial haben werden lassen!

Bis ganz bald - wo auch immer das dann sein wird.



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